Sonntag, 16. August 2015

Verfolgt

Ich atme ein.Meine Beine bewegen sich schneller.Es ist schon fast zwölf Uhr.Ich komme zu spät.Hoffentlich merken sie es nicht.Es ist so dunkel,das ich keine Ahnung habe,wo ich bin.Der Wind lässt die Blätter der Bäume rascheln.Mein Atem und der Wind,das sind die einzigen Geräusche,die mich begleiten.Doch plötzlich höre ich Schritte hinter mir.Sie kommen immer näher.Außer meinem Atem ist jetzt noch ein anderer dort.Bilde ich mir das alles nur ein?Mein Puls steigt.Ich brauche Gewissheit.Also schalte ich die Taschenlampe an.Und wirklich,hinter mir steht eine schwarze Gestalt.Sie bleibt stehen und schaut mich an.Dann fängt sie an zu lachen.Ich renne orientierungslos durch Büsche und versuche den Baumstämmen auszuweichen.Ich drehe mich um.Der schwarze Schatten ist immer noch hinter mir."Du kannst mir nicht entkommen"sagt er und lacht.Es wird kalt um mich rum.Mein ganzer Körper fängt an zu schmerzen und der Schatten kommt näher.Wieder renne ich,aber diesmal noch schneller.Die Angst in mir steigt.Wieder höre ich diese Stimme "Du kannst mir nicht entkommen".Vielleicht stimmt es.Immerhin weiß ich nichtmal wo ich bin.Ich aber keine Ahnung wie ich hier rauskomme.Ich spüre einen beißenden Schmerz in meinem linken Bein.Ohne es zu merken war ich gefallen.Ein kalter Wind weht durch mein Haar.Ich musste weiterlaufen ! Ich dürfte diese Gestalt nicht gewinnen lassen.Unter Schmerzen rannte ich weiter durch den Wald.Hatte das alles noch einen Sinn? Denn wieder höre ich die Stimme hinter mir "Du kannst rennen,aber du wirst mir nie entkommen".Wenn ich ihm nicht entkommen kann,dann werde ich kämpfen müssen.Ich bleibe stehen und drehe mich um."Was willst du?" schreie ich.Wieder wird es kalt um mich.Ich warte auf eine Antwort."Was willst du?" schreie ich erneut.Wieder keine Antwort.Ist alles nur eingebildet ?Bin ich verrückt geworden? Ich spüre wie am Arm gepackt werde."Du entkommst mir nicht,du bist nicht stark genug mir zu entkommen!".Meine Schmerzen werden immer mehr.Ich merke das meine Kräfte ihr Ende erreicht haben.Aber ich kann nicht aufgeben.Ich nehme meine gesamte Kraft zusammen."Vielleicht denkst du ich kann dir nicht entkommen,aber du unterschätzt mich.Wenn du mich zerstören willst muss ich ganz sein!".Ich schlage um mich und renne davon.Egal wie stark die Schmerzen sind,ich kann nichtmehr aufhören zu rennen.Ich bin stärker als vorher,denn das ist der einzige Weg dir zu entkommen.

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